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Freudenstadt
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Jahresbrief

Wieder ist ein Jahr vorübergegangen – und was für eines: Durch die Covid-19-Pandemie war das Jahr 2020 für alle eine Herausforderung! Sei es, dass gesellschaftliche Kontakte nicht mehr so intensiv wie gewohnt gepflegt werden konnten, man sich selbst angesteckt hatte, sich Sorgen um seinen Arbeitsplatz machen musste oder diesen gar verloren hatte.

Ich hoffe, dass Sie – liebe Leserin oder lieber Leser – und Ihre Angehörigen all die Schwierigkeiten, die das Virus mit sich gebracht hat, bisher gut gemeistert haben.

Im Zusammenhang mit Corona und dem Lockdown im Frühjahr waren die Befürchtungen sehr groß, dass es in den Familien vermehrt zu Spannungen und Gewalttätigkeiten kommt.
Doch wider Erwarten verzeichneten die damit befassten Strafverfolgungsbehörden und Hilfsinstitutionen bei der Häuslichen Gewalt fast ausnahmslos nicht die erwartete starke Zunahme dieser Straftaten. Es wäre ja erfreulich, wenn die bisher vorliegenden Fallzahlen tatsächlich die Realität in den „vier Wänden“ widerspiegeln. Doch wissen wir ja alle, dass die Dunkelziffer neben den erhobenen statistischen Zahlen sehr hoch sein kann.  

Auch wenn sich unsere Mitarbeiter bislang glücklicherweise nicht angesteckt hatten, so hatten wir als Verein unsere Probleme mit dem Virus. Ab dem Frühjahr mussten fast alle Seminare und Veranstaltungen abgesagt werden. Vereinzelt behalf man sich mit Online-Seminaren bzw. -Sitzungen. Unsere Teamsitzungen konnten nicht mehr wie gewohnt stattfinden. Opfer wurden zum Teil nicht persönlich, sondern nur telefonisch und schriftlich betreut.

Allen Widrigkeiten zum Trotz versuchen wir, den vielfältigen Belangen der Betroffenen gerecht zu werden und hoffen, dass wir mithelfen konnten, die eine oder andere Notlage zu verbessern.

Unser Mitarbeiterstamm besteht mittlerweile aus acht Frauen und Männern, die mittlerweile allesamt ausgebildet sind und sich in der Hauptsache um die Belange von Hilfesuchenden kümmern.           
2020 wurden von unserer Außenstelle im Kreis Freudenstadt bislang 55 Opferfälle bearbeitet. Im Vorjahr waren es insgesamt 70 Fälle, so dass wir dieses Jahr voraussichtlich insgesamt weniger Delikte zu verzeichnen haben.

Daneben unterstützen wir seit etwa zwei Jahren den WEISSEN RING im Nachbarkreis Calw. Da es dort derzeit keine Außenstelle gibt, sind wir auch in diesem Landkreis in der Opferhilfe tätig.      


Stellvertretend für alle Mitarbeiter der Außenstelle Freudenstadt wünsche ich Ihnen
eine besinnliche Vorweihnachtszeit, schöne Feiertage im Kreis Ihrer Familie und bleiben Sie gesund!


gez.
Birgit Bihler


PS:    Sollten Sie Anregungen o.ä. zu unserer Arbeit haben, können Sie sich jederzeit an uns wenden:
        E-Mail: weisser-ring-fds@gmx.de
        Tel.:     0151 55164778

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